Eindrücke, die man nie mehr vergisst

Die Special Olympics sind vorbei, die vielen positiven Eindrücke werden bleiben.

Eine Woche lang war unser Tennisclub Gastgeber für 28 Teilnehmer dieser Olympiade.

Auf unserem Vereinsgelände entstand ein Olympisches Dorf. Vier Großzelte von den Pfadfindern und angemietete Feldbetten von der Stadt machten dies möglich. Mitglieder brachten Decken, damit vor allem in den ersten beiden Nächten unsere Gäste nicht frieren mussten.

Eine Woche lang krähte bei den Frühstückshelfern bereits um fünf Uhr der Hahn. Dann wurden die Tische gedeckt, 70 Brötchen belegt, Rühreier mit Speck für 30 Personen gebraten, oder Fleischkäse gebacken.

Bereits um 6 Uhr rückte unser Putzdienst an, um das Vereinsheim für die Morgentoilette auf Vordermann zu bringen. Danach herrschte in unseren Duschräumen eine Stunde lang Hochbetrieb.

Nach einem vielseitigen Frühstück brachen unsere Gäste gegen 8.30 Uhr zu ihren unterschiedlichen Sportstätten auf.

Leicht übernächtigt setzte sich das Helferteam gemütlich zusammen und genoss ebenfalls ein gemeinsames Frühstück.

Danach kamen wieder unsere Putzer zum Einsatz, denn unsere Mitglieder sollten alles in tadellosem Zustand vorfinden.

Am späten Nachmittag kehrten unsere Gäste zurück. Stolz berichteten sie uns von ihren sportlichen Erfolgen und wir saßen bis in den Abend mit ihnen zusammen.

Am Lagerfeuerabend zählten wir über 150 Besucher. Nie zuvor kamen mehr Mitglieder zu einer unserer Veranstaltungen. Trotz leichtem Nieselregen wurde zu den Klängen der Pfadfindergitarren gesungen und Stockbrot oder Steaks gegrillt. Für die geistig behinderten Sportler war dies ein unvergessliches Erlebnis.

Auch für uns war diese Begegnung sehr wertvoll. Die offene, herzliche Art, die uns entgegen schlug, die ehrliche Freude über sportliche Erfolge oder spontane Geschenke, wie beispielsweise ein Abendessen bei McDonalds, zu dem ein Vereinsmitglied alle Teilnehmer einlud, waren es wert, seine Freizeit zur Verfügung gestellt zu haben.

Ich danke allen Mitgliedern, die mich während dieser Zeit so tatkräftig unterstützt haben.

Wolfgang Brommer

Präsident

PS. Übrigens vermisse ich das gemeinsame Frühstück auf dem Tennisplatz.

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